Es gibt viele Beläge auf dem heutigen Tischtennismarkt. So viele verschiedene Marken, dass man sich nur an den Kopf packen kann. Doch größtenteils wird zwischen harten und weichen Belägen unterschieden, um so, angepasst an der individuellen Technik, das Richtige zu finden.
Die Härte des Belages im allgemeinen
Sowohl das Obergummi, als auch der Schwamm können über verschiedene Härte verfügen, doch oft werden die Schwämme durch die Einheit: „Härtegrad” einkategorisiert. Es gilt: „Je höher der Härtegrad (HG), desto härter der Schwamm.“ 25° HG (Sehr weich) bis 50° HG (Sehr hart). So kann man die goldene Mitte mit 37,5° HG als optimalen Ausgleich zwischen hart und weich sehen. Diese nennt man auch Medium-Beläge.
Eigenschaften von weichen Belägen
Weiche Beläge werden allgemein gespielt, um ein Rotationsreiches, fehlerverzeihendes und generell sicheres Spiel zu unterstützen. Zudem werden weiche Beläge als „Langsame Beläge“ bezeichnet, unabhängig von der Schwammdicke. Dadurch, dass der Belag leicht eindrückbar ist und der Ball auch bei leichterem Aufprall in den Belag eindringt, kann auch bei wenig Krafteinsatz viel Geschwindigkeit erzeugt werden. So kann man besser einschätzen wie schnell der Ball auch bei kleinerem Aufprall sein wird, welches für eine sichere Spielpraxis bzw. Spielgefühl sorgt. Aber ab einer gewissen, hohen Kraft, kann der weiche Belag keine konstant höherwerdende Geschwindigkeit aufbringen. Ab diesem Punkt spielt das Holz eine größere Rolle. Man kann sagen, dass es eine frühere Grenze der maximalen Geschwindigkeit gibt.
Eigenschaften von harten Belägen und Unterschiede zu weichen
Harte Beläge werden allgemein gespielt, um ein aggressives, präzises, schnelles und generell offensives Spiel zu unterstützen. Diese Belagart wird als schnell bezeichnet, da es bei diesem, verglichen mit weichen Belägen, erst ab einer hohen Außenkraft zum stärkeren Eindringen des Balles kommt. So kann man sagen, dass die Schwelle der maximalen Geschwindigkeit, die der Belag höchstens erbringen kann, höher gesetzt wird. So ist in der Spielpraxis ein direkteres und eher „platteres” Gefühl zu spüren. Weitestgehend ist es einfacher aggressivere bzw. offensivere Blockbälle zu spielen im Vergleich zu den weicheren Belägen, die viel anfälliger auf Topspins oder Rotation im allgemeinen sind als härtere.
Fazit
Wenn man sich als Anfänger erst mit Tischtennis und seinen Eigenschaften vertraut machen muss oder man generell auch als erfahrener Spieler ein spinreiches und sicheres Spiel unterstützen möchte und nicht auf Geschwindigkeit Wert gelegt wird, wird ein weicher Belag empfohlen. Wenn aber ein agressives und schnelles Spiel bevorzugt wird, ist ein harter Belag die bessere Wahl.
Wer sich aber nicht direkt zu einer der beiden Parteien zuordnen kann, für den gibt es Beläge die jeweils die Stärken beider Beläge „abgeschwächt“ kombiniert. Hier kann man sich bei den Medium-Belägen orientieren.
Siehe auch: Tischtennis: Welche Beläge nehmen? Darauf musst du achten!
Darin: Welches Material ist für welche Spielertypen geeignet.
Quellen: tischtennis-belag.de