Die meisten Tischtennisspieler assoziieren eine Trainingseinheit sicherlich mit einem oder mehreren Trainingspartnern. Was macht man jedoch, wenn man trainieren möchte, sich aber kein Partner finden lässt? Hier kann das Returnboard durchaus eine große Hilfe sein. Was das Board kann und was man damit im Speziellen trainieren kann, wird folgend beschrieben.
Funktionsweise des Returnboards:
So funktioniert ein Tischtennis-Returnboard
Das Returnboard ist ein aufstellbares oder anbringbares Board, welches man auf/an dem Tischtennis Tisch platziert. Wenn ein Spieler das Board kontrolliert anspielt, wird der Ball zu ihm returniert und es entsteht im besten Fall ein „Ballwechsel“. Heutzutage gibt es die Boards nicht nur in Fachgeschäften und online zu kaufen, viele Tischtennis Spieler fertigen sich für den Eigengebrauch selber ein oder mehrere Boards an, die dann auf diverse Art und Weise ihren Einsatz finden. Bewährt hat sich das Anbringen mehrerer Boards an einem Tisch, womit eine breitere Aufprall-Fläche geboten wird. Die angefertigten Boards bestehen in der Regel aus einer großen Holzfläche, die mit Belägen versehen ist.
Was genau kann man mit Returnboards trainieren?
Aufschlagtraining eignet sich besonders gut, wenn man mit Returnboards trainiert. Je nachdem welchen und wie viel Schnitt oder Spin man erzeugt, prallt der Ball auf unterschiedliche Art am Returnboard ab. So kann man die Qualität seiner Aufschläge optimieren und eine gute und genaue Platzierung erzielen. Außerdem ist das Returnboard gut für die Technikschulung geeignet. Wenn man beispielsweise seinen Vorhand Topspin verbessern möchte, kann man Returnboards wunderbar einsetzen. Sinnvoll ist ein Einsatz zusätzlich zum Balleimertraining, da Spieler und Trainer genau beobachten können, wie der Ball abspringt. Es gibt sogar Returnboard Kombinationen aus 2 oder mehreren Boards, die sich einerseits in ihrem Winkel neigen lassen, andererseits aber auch sowohl diagonale und parallele Rückschläge ermöglichen.
Übungen mit TT-Returnboards:
Welche Übungen kann ich alleine trainieren?
Je nachdem wie weit das Board hinter/an dem Tisch befestigt wird, variieren die Trainingsmöglichkeiten stark.
Platzierungsübungen kann man hervorragend spielen, wenn sich das Board einige cm hinter dem Tisch befindet. Viele Boards sind mehrfarbig gestaltet, sodass ein bestimmter Farbbereich angepeilt werden kann, um stets die gleiche Platzierung zu trainieren.
Mit den sogenannten „double-boards“ können Übungen gespielt werden, die sowohl parallele als auch diagonale Schläge beinhalten. Man könnte hier zum Beispiel eine Übung bestehend aus Vorhand Topspin diagonal und Vorhand Topspin parallel spielen, da die 2 Boards individuell einstellbar sind. Je näher sich die Boards am Tisch befinden, je früher geschieht der Blockball.
Möglich ist sogar das Schupf- oder auch Noppen-Training. Hier gibt es jedoch spezielle Boards/Halterungen, die hierfür benötigt werden.
Der Wechsel von Vorhand zu Rückhand kann mit Hilfe von Returnboards ebenfalls trainiert werden. Hierfür zieht man erst mit der Vorhand einen Topspin, umläuft und spielt dann Rückhand Topspin.
Wie sich erkennen lässt, kann man ohne Partner und ausschließlich mit Returnboard/s etliche Übungen spielen und entweder zu Hause oder in der Halle seine Technik schulen.
Lohnt sich die Benutzung eines Returnboards?
Zusammenfassend kann man sagen, dass das Returnboard eine tolle Möglichkeit bietet, ohne Trainingspartner ein sinnvolles und gezieltes Training durchzuführen, um seine Technik zu schulen. Außerdem kann man Aufschläge mit verschiedenen Schnitt-Variationen trainieren. Ein Returnboard ersetzt jedoch nicht einen echten Trainingspartner oder eine gut strukturierte und angeleitete Trainingseinheit von einem Trainer.
Quellen:
TT-News Forum: Training mit “Returnboard”
TT-News Forum: Tischtennis Returnboard Holz / Beläge