Firmengeschichte
Die TIBHAR Tibor Harangozo GmbH, wie das Unternehmen mit vollem Namen heißt, wurde im Jahr 1969 vom ehemaligen jugoslawischen Weltklassespieler Tibor Harangozo gegründet. Er war zu Zeiten der Gründung als Trainer des Bundesligateams von Saarbrücken aktiv. Der Firmensitz von Tibhar liegt bis heute dort. Nach dem Tod von Harangozo im Jahre 1978 übernahm Erwin Berg, zuvor schon Mitarbeiter im Unternehmen, die Geschäftsführung. Später stieg auch sein Sohn Roland mit in die Leitung des Unternehmens ein. Nach und nach erweiterte Tibhar sein Sortiment, welches anfangs nur Tischtennishölzer und Beläge umfasste. Mittlerweile bietet die Marke ein umfassendes Angebot für jedermann, welches sich kostentechnisch im mittleren Preissegment bewegt. Es reicht von Textilien und Ausrüstung bis hin zu Spielutensilien wie z.B. Tischen oder Zählgeräten. Nach der wahrscheinlich größten und erfolgreichsten Tischtennismarke Butterfly gehört Tibhar wohl zu den bekanntesten Marken im Tischtennissport. In Frankreich ist der Sportartikelhersteller Marktführer und auch im Rest Europas ist die Marke äußerst beliebt, was auch einige Verträge mit Topspielern und Vereinen bzw. Verbänden belegen.
Ausrüsterverträge
Der bekannteste Spieler, der bei Tibhar unter Vertrag steht ist Vladimir Samsonov. Er gehört seit Jahren zur absoluten Weltklasse und ist trotz seines hohen Sportleralters von 42 Jahren immer noch auf Platz 18 der Weltrangliste gesetzt (Stand Dezember 2018). Er hat in seiner langen Kariere schon viele Erfolge unter Tibhar feiern können, denn er ist seit seinem 16. Lebensjahr Vertragsspieler. Unter anderem war Samsonov Vizeweltmeister und Weltranglistenerster. Weitere Vertragsspieler(-innen) sind Bojan Tokic, Emmanuel Lebesson, Paul Drinkhall, Harmeet Desai, Tobias Rasmussen, Tomislav Pucar und Bernadette Szöcs. Auch einige junge europäische Toptalente hat Tibhar unter Vertrag genommen. Aliaksandr Khanin, Tomas Polansky, Cristian Pletea, Darko Jorgic und Deni Kozul sind einige der größten europäischen Zukunftshoffnungen. Die meisten deutschen Topspieler stehen bei Butterfly unter Vertrag, doch Alexander Flemming, Kristin Lang und Florian Schreiner werden von Tibhar ausgerüstet. Sogar in Asien konnten mit Chen Chien An aus Taiwan (seit 2014) und seit 2018 mit dem Chinesen Shang Kun zwei absolute Topspieler hinzugewonnen werden.
Neben Spielern bestehen auch einige Verträge mit Topteams und Nationalmannschaften. So werden 1. FC und ATSV Saarbrücken, SV DJK Kolbermoor, G.V. Hennebont, KTS Spar-Zamek Tarnobrzeg, TTC Indeland Jülich und der TV 1879 Hilpoltstein sowie die Nationalteams von Slowenien, Polen, Niederlande, Frankreich, Belgien und Rumänien von Tibhar unterstützt.
Produkte
Tibhar stellt hauptsächlich offensiv ausgerichtete Noppeninnenbeläge her. Dabei gibt es unterschiedliche Belagreihen, die an die unterschiedlichen Bedürfnisse der Spieler angepasst sind. Die neueste und gleichzeitig auch erfolgreichste Belagreihe heißt „Evolution“. Sie wird sowohl von vielen Profis als auch von Amateuren gespielt und umfasst sechs verschiedene Beläge. Die Beläge MX-P, EL-P und FX-P sind auf Geschwindigkeit ausgelegt. Der schnellste von ihnen ist der MX-P. Dieser ist auch bei den Profis am beliebtesten und wird unter anderem von Vladimir Samsonov gespielt. Der Evolution MX-S, EL-S und FX-S hingegegen sind auf maximale Rotation getrimmt. Insgesamt ist diese Belagreihe tendenziell eher für Spieler geeignet die fortgeschritten sind und einen offensiven Spielstil pflegen. Hinsichtlich der Eigenschaften und der Qualität der Beläge gilt die Reihe als Konkurrenz zu der weltweit beliebtesten Tenergy-Reihe von Butterfly. Weitere Reihen allround bis offensiv ausgelegter Beläge sind Aurus, Quantum, 5Q, Nimbus, Genius, Sinus, Rapid und Vari Spin. Es gibt aber auch ein paar defensive sowie Noppenaußenbeläge im Angebot. So gibt es beispielsweise auch drei Kurznoppen- und vier Langnoppenbeläge sowie einen Antitop.
Zur Ausrüstung eines Tischtennisspielers gehört natürlich neben dem Schläger auch die passende Kleidung. Hierbei findet man hauptsächlich schlichte Designs, wohingegen die Farben oft auch auffälliger ausfallen. Die Farben der Schuhe von Tibhar sind meist blau oder weiß und damit auch eher unaufällig gestaltet. Außerdem gibt es von Tibhar noch verschiedene Sorten von Plastikbällen, Taschen, Tischen, Robotern und weiteres Zubehör.
Fazit
Tibhar ist eine beliebte Tischtennismarke, welche vor allem im Süden Deutschlands und international in verstärkt in Frankreich und Europa besonders gefragt ist. Dies bestätigen zahlreiche Ausrüsterverträge mit Verbänden. Sowohl Topspieler als auch Amateure setzen auf die Produkte von Tibhar und die Marke ist fest am Markt etabliert. Aus einem kleinen Unternehmen von Tibor Harangozo hat sich eine Marke entwickelt die international gefragt ist und nahezu jedem Tischtennisspieler bekannt ist. Man darf gespannt sein wie sich das Unternehmen entwickelt und inwieweit Tibhar auch in Asien in den Markt mit eingreifen kann.